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Aussterbetheorie Eierschale

Eierschale

Eine Theorie geht von der Annahme aus, das die Schale der Eier zu dünn oder zu dick wurde so daß die Jungtiere nicht mehr überlebten bzw. sich nicht mehr vollständig entwickeln konnten.

Was ist ein Ei?
Ein Ei bietet durch seine Hülle dem sich entwickelnden Wesen für eine begrenzte Zeit einen Schutzraum. In diesem Raum befindet sich zu Anfang ein Depot an Energie liefernden Substanzen. Es enthält neben der Keimzelle, auch Eizelle genannt, Nährstoffe und eine schützende Schale.

Wozu dient die Schale?

Bei Tieren an Land erfüllt die Schale neben dem rein mechanischen Schutz noch die Funktion, das Ei gegen Austrocknung zu schützen. Das ein Ei nicht glatt und geschlossen ist erkennt am unter dem Mikroskop. Es besitzt viele Poren. Diese kleinen Poren lassen Luft in das Ei dringen, damit der Embryo atmen kann. Damit aber durch diese Poren keine Flüssigkeit nach außen dringen kann liegt innen eine zweite Schicht. Ein dünnes gummiartiges Häutchen verhindert das Flüssigkeit durch die Poren aus dem Ei nach außen kann, lässt den Sauerstoff aber hinein. Außen wiederum schützt eine spezielle Oberflächen-Beschichtung die Kalkschale vor eindringenden Wasser. An der Beschichtung perlt das Wasser ab, ohne in die Poren einzudringen.

Was macht die Schale so stabil?

Die besondere Stabilität der Eier beruht auf Proteinen, die neben dem Kalk einen wichtigen Bestandteil der Eierschale darstellen und eine widerstandsfähige Hülle bilden. Dazu kommt die Bogenform der Eier, die viel Gewicht aushalten kann.

Welche Probleme kann es bei der Schale geben?

Bei heutigen Vögel kann es passieren, das die Eierschale zu dünn oder zu dick wird. Wird die Schale zu dünn, kann sie nicht mehr die Schutzfunktionen übernehmen, zum Beispiel kann die Schale reißen und der Inhalt ausfließen. Wird die Schale zu dick ist eventuell der Gasaustausch behindert und das Küken kann sich nicht richtig oder gar nichz entwickeln. Ebenso kann eine zu dicke Schale das Küken beim Schlüpfen das Aufbrechen der Schale unmöglich machen bzw. zuviel Kraft abfordern, so dass es nicht mehr in der Lage ist sich aus der Schale zu befreien.

Was verursacht nun dieses Schalenproblem?

Für eine optimale Schale ist die richtige Verwertung von z.B. Kalzium wichtig. Für die Verwertung von Kalzium sind mehrere Faktoren wichtig. Zum einen das Verhältnis Kalzium zu Phosphor. Je mehr das tatsächliche Verhältnis im Futter vom Optimum abweicht, desto wichtiger wird das Vitamin D3, durch das diese Stoffwechselvorgänge reguliert werden. Ebenfalls an der Absorption beteiligt sind bestimmte Proteine, die das Kalzium binden. Eine proteinreiche Ernährung fördert deshalb die Verwertung von Kalzium, während eine fettreiche Diät und die Zufuhr von Oxalsäuren (z.B. in Spinat) sie behindert.

Die Ausbreitung von Pflanzen die bisher nicht zur Nahrungsgrundlage der Pflanzenfressern gehörten, könnte dazu geführt haben, das die Tiere Kalzium nicht mehr richtig verwerten konnten


Allgemeines zu Dinosauriereier



Das einige Arten von Dinosaurier Eier legten, ist mittlerweile durch Funde bewiesen: Der Fund eines Oviraptor zeigt sehr deutlich das dieser Dinosaurier seine Eier ähnlich wie ein Vogel nacheinander gelegt hat, wenn Ei und Schale ausgereift waren. Die beiden Eierstöcke und Eileiter ähnelten einer primitiven Version dieser Organe bei heutigen Krokodilen und anderen Reptilien, die ihre Eier jedoch alle auf einmal legen. Dass sich genau ein Ei in jedem Eileiter befand, ist bereits typisch für Vögel, denn sie haben nur einen Eierstock.

    Ein früherer Fund eines Oviraptorskeletts in der Hockstellung und mit ausgebreiteten Armen auf einem Bodennest mit Eiern hatte bereits darauf hingedeutet, dass diese Raubsaurier wie Vögel gebrütet haben.


Die ersten Eigelege von Dinosauriern fand man in der Wüste Gobi in den 20zigern Jahren des letzten Jahrhunderts.

Allgemeines zu Dinosaurier-Eiern:
Manche Nester weisen geordnete Eiablage auf:
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Andere Nester zeigen eine eher zufällige Anordnung der Eier auf:
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Das Zuordnen von Eiern zu den einzelnen Arten ist schwierig und gelingt meist nur, wenn ein Elterntier mit den Eiern überliefert wurde. In Montana wurden 1978 Nester von Hadrosauridaen entdeckt. Ihre Eier waren ca 20 Zentimeter groß. Außerdem fand man auch ein Gelege der Hadrosaurier mit 15 - 30 Eiern, die zehn bis 40 Zentimeter lang waren. Die Eier der Sauropoden waren dagegen 30 - 50 Zentimeter lang, dafür waren es weniger Eier pro Gelege. Vom Ceratopsier fand man Eier die zehn bis 40 Zentimeter lang waren.
Da dies aber relativ selten ist, werden die Eier zum Einen aufgrund ihrer Form unterschieden:
    Elongatoolithus
    Spheroolithus
    Megaloolithus
    Prismatoolithus

Zum Anderen wird die Schalenstruktur unterschieden.
Die Größe eines Dinosauriereies unterschied sich natürlich nach der Größe des Elterntieres. Große Dinosaurier konnten Eier bis etwa einen Durchmesser von 30 cm legen. Das Größte bisher gefundene Ei hatte einen Durchmesser von ca. 30 cm und könnte zu einem Hypselosaurus gehört haben.

Brutpflege

Ob nun alle Dinosaurier Brutpflege betrieben oder die Eier nach dem Legen sich selbst überließen, läßt sich nicht so einfach beantworten.

Sicher ist das die großen und sehr schweren Sauropoden sich wohl kaum auf ein Nest setzen konnten um zu brüten. Diese Tiere mußten sich eine andere Art der Brutpflege angeeignet haben. Denkbar ist es, das sie ihre Eier an besondere Plätze ablegten und diese wie die Eier von Krokodilen ausbrüten ließen. Sie könnten einen sogenannten Bruthügel errichtet haben mit Zweige und Blätter von Büschen und Stauden. Mittendrin befand sich dann das Gelege. Durch die Verrottung des angehäuften Pflanzenmaterials entstant Fäulniswärme, so daß die Temperatur in der Nähe der Eier deutlich über der der Umgebung liegt. Die Entwicklung des Nachwuchses wurde dadurch erheblich beschleunigt und es musste kein Elterntier auf den Nest sitzen um es zu wärmen.
Einige Eier wurden, wie Funde in China und Nordamerika beweisen, von Sand überdeckt und durch die im Sand gespeicherte Wärme ausgebrütet.

    Maiasaurier zum Beispiel legten die Eier in Nistkolonien ab. In Montana entdeckte man 20 Nester, die dicht aneinandergedrängt lagen. Das die Maiasaurier für ihren Nachwuchs nicht nur einen Bruthügel anlegten, sondern auch aktiv an der Aufzucht ihrer Jungen beteiligt waren zeigen gefundene Nester. In diesen Nestern fand man zertretene Eierschalen und die Überreste von verdauten Beeren und Pflanzenteilen. Diese Funde zeigen das verschiedene Dinosaurierarten sich um ihren Nachwuchs gekümmert hatten.
    Ein internationales Forscherteam hat die erste Dinosaurierart entdeckt, die Höhlen gegraben hat. Der bislang unbekannte Pflanzenfresser Oryctodromeus cubicularis lebte vor rund 95 Millionen Jahren und versorgte seinen Nachwuchs fürsorglich in einem unterirdischen Versteck. Das Tier maß etwa zwei Meter, mehr als die Hälfte dieser Länge (1,25 Meter) entfiel auf den Schwanz. Der Körperbau des Oryctodromeus war zum Graben ideal.
    Die Schnauze ließ sich wie eine Schaufel einsetzen, die Schulterpartie bot Raum für eine extra kräftige Muskulatur. Und die Hüfte unterstützte harte Erdarbeiten, während die langen Hinterläufe das Tier zum schnellen Lauf auf zwei Beinen befähigten.
    Ein Bau unter der Erde hat den Vorteil das der Nachwuchs im unterirdischen Bau vor Angreifern sicher. Der erhaltene Teil der Höhle war 210 Zentimeter lang und lag dem Bericht zufolge zwischen einem und zwei Meter unter der Erdoberfläche. Von der Höhle führten mehrere schmale Gänge ab.
    Das der Bau erhalten blieb, liegt darin, das nach dem Tod der Dinofamilie sich der Bau schnell mit Sand füllte.
    Mehr als 100 Dinosaurier-Eier wurden im Norden Spaniens gefunden, die teilweise noch sehr gut erhalten sind. Die Wissenschaftler schätzen, dass diese Eier etwa 65 Millionen Jahre alt sind. Vermutlich waren die Dinosaurier, die ihre Eier hier abgelegt haben, 30 Meter lang, 50 000 Kilogramm schwer und gehörten zu den sogenannten Sauropoden.
    Sauropoden-Eier, welche mit Sicherheit mit Titanosauriden in Verbindung zu bringen sind, wurden in Auca Mahuevo gefunden. Ihre Größe geträgt im Durchschnitt 132 x 115 mm und zeigen eine für diese Art charakteristische Ornamentierung mit Knoten sowie ein Netzwerk von vertikalen und horizontalen Kanälen. Nicht durch die Fossilierung veränderte Schalen sind etwa 1,31 mm dick. Diese Eier hatten Merkmale die sich auch bei Eiern von Theropoden wie Deinonychus und Oviraptorosauriern finden lassen sich. Nach der Beschaffenheit der Eischalen waren diese bereits angebrütet und lagen in einem feuchten Nistgrund überdeckt mit Pflanzenmaterial.

 
Sicher gab es auch unter den Dinosauriern Nesthocker wie Nestflüchter. Auch dürften einige Arten sich nur bis zur Eiablage um ihren Nachwuchs gekümmert haben. Diese Strategien zur Erhaltung der Art gab es sicher auch schon zur Zeiten der Dinosaurier. Ob nun viele Eier und kaum und oder gar keine Brutpflege oder wenige Eier und eine sehr aktive Brutpflege den einzelnen Arten das Überleben garantierten, läßt sich heute nur an wenigen Funden erkennen und kaum auf alle Arten der damaligen Lebewesen übertragen.

Ebenso muß bedacht werden, das vielleicht nicht alle Dinosaurier Eier legten. Manche Arten könnten womöglich auch an Land auf eine Entwicklung des Embryos im Mutterleib gesetzt haben. Aber dafür fehlen die Funde um diese Spekulation zu beweisen.

Als Nebeneffekt der Brutpflege wird das Herausbilden von Federn an den Armen und im Schwanzbereich angesehen. Diese Federn haben sich dann in Laufe der Zeit zu langen und flugfähigen Federn gewandelt. Den Ansatz zur Entstehung von Federn zum Brüten an Vorderextremitäten und Schwanz sehen manche Wissenschaftler bereits gegen Ende der Trias.

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