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Aussterbetheorie Vulkan

Vulkanismus

  
Vielleicht waren es Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Erdbeben oder Vulkanausbrüche.
Die riesigen Eruptionen des Dekkan-Trapp-Vulkanismus in Indien, die vor 66,2 Millionen Jahren begannen und fast 700 000 Jahre lang andauerten, förderten mindestens zwei Millionen Kubikkilometer Basalt.
Auch das Iridium könnte daher stammen und wäre mit der vulkanischen Asche weltweit verstreut und lokal zu Marker-Horizonten angereichert worden. Mit dem Dekkan-Trapp- und dem sibirischen Trapp-Vulkanismus hat man inzwischen eine zeitliche Übereinstimmung für gleich zwei der großen Massenaussterben der Erdgeschichte mit gewaltigen Vulkanausbrüchen gefunden. Allerdings fehlt der Nachweis das diese Vulkanaktivitäten der Auslöser war.

Für das Aussterben der Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren könnte ein lang anhaltender, untermeerischer Vulkanausbruch im Indischen Ozean mitverantwortlich sein.

Demnach soll es einige Millionen Jahre vor dem endgültigen Verschwinden der Saurier einen massiven Ausbruch des Vulkans gegeben haben. Aus dem Erdmantel seien große Mengen Asche und Lava Tausende Kilometer weit geschleudert worden, errechneten die Forscher der Universität Princeton auf einer Fachtagung in Cardiff. In Indien spuckten gewaltige Vulkane gegen Ende des Dinosaurier-Zeitalters Hunderttausende Jahre lang Lava und Gase. Noch heute bedecken zwei Kilometer dicke Lava-Ablagerungen 500.000 Quadratkilometer und bilden das Dekkan-Plateau. Dass giftige Vulkangase die Umwelt gegen Ende der Kreidezeit stark geschädigt haben, gilt als sicher.

Die in Liechtenstein und der Schweiz aufgewachsene Geologin Gerta Keller von der Princeton University führt folgende Bewiese für ihre These an:
    Hinweise das Vulkangase zum Aussterben der Dinosaurier führten fand Keller in versteinerten Ablagerungen in Ostindien. Direkt über den dicksten Lavadecken jener Epoche entdeckte sie Überreste von Meeres-Einzellern, die unmittelbar nach dem Massensterben lebten. Folglich hätten die Ausbrüche bis zur Zeit des Massensterbens vor 65 Millionen Jahren gedauert.
    Forscher um den Vulkanologen Stephen Self von der Open University in Milton Keynes berichten, das Vulkanausbrüche kurz vor dem Ende der Kreidezeit große Mengen an giftigen Schwefelgase in die Luft geblasen hätten.
    Die Ausbrüche schleuderten zehnmal mehr giftiges Schwefeldioxid in die Atmosphäre als der Meteoriten-Einschlag in Chicxulub, erklärt eine Gruppe um Anne-Lise Chenet von der Universität Cambridge in Großbritannien.
Die Gegner von Keller sind der Ansicht das die Vulkangase unmöglich ein Massensterben verursachen hätten können. Nur die Gase des Meteroriteneinschlag wären ausreichend gewesen.

Immer mehr Experten glauben, dass nicht nur der Einschlag aus dem All für das Aussterben verantwortlich ist. Der Dekkan-Vulkanismus in Indien hatte sicherlich seinen Beitrag zum Aussterben der Dinosaurier beigetragen. Die Veränderung der Temperatur durch den Treibhauseffekt, ausgelöst durch die Gase, könnten durchaus mit beigetragen haben. Ganz abgesehen von den regionalen Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt. Durch die Treibhausgase der Vulkane hatten sich die Meere bereits um 3 bis 4 Grad erwärmt und am Land hatte sich die Temperatur bereits um 7 bis 8 Grad gesteigert.

Wie können Vulkane entstehen ?

Plattentektonik


Die Kontinente der Erde waren nicht immer so, wie sie heute sind. Aussehen und Position hatten sich immer wieder geändert und ändern sich auch heute noch mit bis zu 15 cm pro Jahr.
Wie kommt es dazu?
Die Erdoberfläche setzt sich nach der Theorie der Plattentektonik aus bis zu 20, 10 größeren und einigen kleineren, Lithosphärenplatten zusammen, die sich mit einigen Zentimetern pro Jahr gegeneinander verschieben. Diese Lithosphärenplatten bestehen aus der Erdkruste und den oberen festen Teil des Erdmantels. Die Kontinente liegen auf diesen Platten auf dem flüssigen Gestein des Erdmantels und können sich ganz langsam bewegen.
Wodurch wird nun diese Bewegung ausgelöst?
Man nimmt an, daß der Mantel durch die Konvektion (ein Mechanismus zur Wärmeübertragung von thermischer Energie von einem Ort zu einem anderen) bestrebt ist die Temperaturdifferenz zwischen Erdkern und Erdoberfläche auszugleichen Die Erdkruste wird unaufhörlich zerstört und wieder erneuert. Diese Vorgänge finden am Grund der Meere statt.
 
 Quer durch die Ozeane erstrecken sich die Stellen, an denen neues Material entsteht.
Quer durch die Ozeane erstrecken sich die Stellen, an denen neues Material entsteht. Daher ist der Meeresboden nirgendwo älter als ca. 200 Millionen Jahren.

 
An anderen Stellen wird laufend Material nach unten gezogen und wieder zerstört.

 

Trifft eine Kontinentalplatte auf eine ozeanische Platte, so taucht die ozeanische Platte wegen der höheren Dichte in den Erdmantel ab und wird dort wieder aufgeschmolzen.


 
Durch das Zusammenstoßen von Kontinentalplatten, können neue Gebirge entstehen.

 

Die verschiedenen Schichten der Erde


Ozeanische Kruste A
  • 5-10 km Stärke unter den Ozeanen
  • Die Schicht ist fest und hat eine Dichte von 3000kg/m3
  • Die Temperatur beträgt ca. 0-700°Celsius

Oberer Mantel B
  • 400- 25km unter den Kontinenten und bis zu 5km unter den Meeren dick
  • Temperatur 1300 - 700° Celsius

Übergangszone C
  • 1050- 400 km dick
  • fest
  • Dichte 4600- 3380 kg/m3
  • Temperatur 1800 - 1300°C

Unterer Mantel D
  • 2885- 1050 km dick
  • fest
  • Dichte 5400- 4600 kg/m3
  • Temperatur 2800 - 1800°C

Äußerer Kern E
  • 5155- 2885 km dick
  • flüssig
  • Eisen-Schwefel Gemisch
  • Dichte 12200-9900 kg/m3
  • Temperatur 3200°C

Innerer Kern F
  • 6370- 5155 km dick
  • fest
  • Eisen-Nickel Gemisch
  • Dichte 13000 kg/m3
  • Temperatur 4500°C