Aussterbetheorie Wasser


Meeresspiegelhypothese

  
Eine Theorie geht von der Annahme aus, das der Meeresspiegel eine Ursache für das Aussterben sein kann.
Der Meeresspiegel ändert sich entweder weil sich die Menge Wasser in den Ozeanen ändert durch Kalt- oder Warmzeiten, das heißt, das sich entweder Eis bildet und so Wasser bindet oder die Eismassen schmelzen und so zum Anstieg des Meeresspiegels führen. Eine andere Möglichkeit besteht darin das sich die Landmassen bewegen. Aber auch dadurch dass das Wasser wärmer wird sinkt die Dichte von Wasser. Dadurch nimmt das Volumen des Wassers zu, es dehnt sich aus. Dies wird als thermische Ausdehnung bezeichnet.

Über lange Zeiten in der Erdgeschichte bedeckten weite Flachmeere einen Großteil des heutigen Festlandes. Im Zeitalter des Kambrium lagen beispielsweise mehr als zwei Drittel des nordamerikanischen Kontinents unter zehn bis zwölf Metern Wasser. Durch die Kontinentaldrift und den klimatische Veränderungen, fiel der Meeresspiegel mehrfach weltweit ab und ließ diese Flachmeere trockenfallen. Dieser Trockenfallen und Uberschwemmen ist vielen Tierarten schlecht bekommen und kann das Aussterben ausgelöst haben.
Bei zwei der großen Massenaussterben, im Perm vor 250 Millionen Jahren und am Ende der Kreidezeit vor 65 Millionen Jahren veränderte sich der Meeresspiegel nicht. Der Meeresspiegel ist während der letzten 590 Millionen Jahre häufiger stark abgesunken. Aber dadurch gab es kein Massensterben.
Fakt ist das der Meeresspiegel ist im 20.Jahrhundert um 17 Zentimeter gestiegen und die schneebedeckte Fläche hat seit 1980 um etwa fünf Prozent abgenommen.
Ein Ansteigen des Meeresspiegels geht also auch mit dem Abschmelzen von Eismassen einher. Diese Eismassen bestehen aus Süsswasser. Wenn nun dieses Süsswasser ins Meer gelangt verändert sich auch der Salzgehalt des Meeres. Umgekehrt bedeutet ein Absinken des Meeresspiegels auch eine Zunahme des Salzgehaltes des Meeres. Eine Zu- oder Abnahme des Salzgehaltes wirkt sich aber auch auf die Meeresbewohner aus. Einige Meeresbewohner können sich nicht schnell genug auf den veränderten Salzgehalt einstellen und könnten dadurch aussterben.